Ab ins Homeoffice

#wirbleibenzuhause

Um uns und andere vor der Coronavirus-Pandemie zu schützen, wechselten im März weltweit Kuraray Mitarbeiter ins Homeoffice. Wie arbeitet es sich von zu Hause? Und wie geht es den Mitarbeitern, die diese Option nicht haben? Leben und arbeiten unter geänderten Bedingungen –Kuraray Mitarbeiter berichten von ihren persönlichen Erlebnissen in einer besonderen Zeit.

Dominique Buono, HR Training & Development Partner über die Umstellung auf digitales Arbeiten

Für die Personalentwicklung war es eine riesige Veränderung. Wir hatten für 2020 circa 90 Prozent der Schulungen in Präsenzform aufgesetzt. Auch die betriebliche Ausbildung fand ausschließlich vor Ort statt. Nun mussten wir komplett umdenken und die Angebote dementsprechend anpassen!

Im Bereich der betrieblichen Ausbildung hat sich das Ausbilder-Team überlegt, wie eine betriebliche Ausbildung unter diesen besonderen Gegebenheiten überhaupt erfolgen kann. Gemeinsam wurde dann beschlossen, dass vor allem im kaufmännischen Bereich eine virtuelle Ausbildung stattfinden kann, jedoch für den gewerblich-technischen Bereich es fast unmöglich ist. Das heißt, dass wir die Azubis zum Teil von daheim aus beschäftigen und zum Teil im Betrieb. Die schulische Ausbildung findet größtenteils noch virtuell statt. 

Die Personalentwicklung hingegen läuft derzeit komplett online. Wir haben alle Konzepte umgestellt, angefangen bei den Führungsthemen bis hin zu MS Office Schulungen. Die Online-Angebote werden sehr gut angenommen. Wir denken darüber nach, auch einige virtuelle Angebote nach der Corona-Zeit beizubehalten. 

Markus Englert, Schlosser und Betriebsrat, POVAL-Betrieb berichtet über den neuen Alltag in der Produktion

Speziell als Handwerker ist das Arbeiten mit Maske schwierig. Man schwitzt darunter sehr schnell. Deshalb arbeite ich jetzt mit Vollgesichtsschutz. Das ist auch nicht viel besser, aber man bekommt deutlich besser Luft! Und die Sicherheit ist damit auch gewährleistet und das ist ja das wichtigste. 

Homeoffice für uns Schlosser war anfangs tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile hat sich das gut eingespielt und wir arbeiten die Pakete, welche wir von unseren Vorgesetzten bekommen haben, gewissenhaft ab. 

Beschwerlicher als das Arbeiten mit Maske sind, nach meinem Gefühl, die Gedanken bei mir und auch den Kollegen, darüber wie es weitergeht. Kommt Kurzarbeit oder gar noch schlimmer? Das hängt bei einigen, glaube ich, in den Köpfen. Verbessert hat sich für mich eigentlich nichts, außer, dass ich dadurch mal mobiles Arbeiten kennengelernt habe.)

Mobiles Arbeiten als Handwerker

Mein Aha-Erlebnis

Am meisten überrascht hat mich, dass sich sehr viele Leute tatsächlich an die vorgegebenen Regeln halten (Abstand, Maske tragen, Kontaktverbot etc.). Ich persönlich dachte, das wird so schnell nichts.

Julia Kowalewski, Organizational Development & Communications berichtet von der Verlegung einer Großgruppenveranstaltung in den digitalen Raum

Wir waren bereits mitten in der Planung unserer dritten European Future Days (Link zu PM) als klar wurde, dass eine Präsenzveranstaltung mit über 100 Teilnehmern in absehbarer Zeit nicht möglich sein würde. Aber eine Absage des Events stand nie zur Debatte- schnell war klar, dass es digital stattfinden sollte. 

Kurzerhand haben wir im Organisationsteam umdisponiert: digitale Tools mussten gefunden werden, mit denen eine große Gruppe effektiv arbeiten kann und neue Themenschwerpunkte mussten gesetzt werden. Da nun andere Themen im Fokus standen, wurde die Agenda völlig umgebaut.

Mein Aha-Erlebnis

Alle Kollegen haben sich voll und ganz auf dieses Abenteuer eingelassen. Auf allen Seiten gab es große Lerneffekte: wir sind viel sicherer im Umgang mit virtuellen Tools geworden und scheuen uns nicht auch große Workshops digital umzusetzen – es hat sogar einige Vorteile und wird mit Sicherheit auch in normalisierten Zeiten Anwendung finden. Vor allem hat sich gezeigt, wie flexibel wir auf ein verändertes Umfeld reagieren können, wenn es notwendig wird. 

Bis der nächste Präsenztermin stattfinden kann, wird es mindestens noch eine weitere virtuelle Veranstaltung geben. So halten wir auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und geschlossenen Grenzen den globalen Austausch aufrecht.

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