Maach et joot, Ralf Eschrich!

35 Arbeitsjahre am Kuraray-Standort Troisdorf

Der Troisdorfer Standort der Kuraray und die Divisionsleitung von Trosifol in Europa waren in den letzten Jahren ganz maßgeblich verknüpft mit dem Namen Ralf Eschrich. Gut gelaunt, als Mitdenker, Anpacker, Brückenbauer – so kannten Kunden, Lieferanten, Projektpartner und Mitarbeiter Ralf Eschrich in seinen 35 Arbeitsjahren. Im November 2020 wechselte er in die Freistellungsphase der Altersteilzeit – mit einem guten Gefühl für die Zukunft der Kuraray. Weil die richtigen Weichen gestellt wurden und auch jetzt junge und engagierte Talente anpacken!

35 Arbeitsjahre stellte Ralf Eschrich ganz in den Dienst des Troisdorfer Standorts der Kuraray. Als junger Diplom-Ingenieur kam er 1985 von der Hochschule in Aachen und wurde angestellt noch bevor er sein Diplom überhaupt in der Tasche hatte. Das reichte er dem Vorgängerunternehmen der Kuraray, der damaligen Dynamit Nobel, natürlich nach und übernahm zunächst eine Position in der Arbeitsvorbereitung und dann die Qualitätskontrolle für alle Produktlinien im Bereich Schäume und Spezialprodukte – darunter auch Trosifol®. Die Arbeitsliäson war besiegelt. 

Besonders geprägt hat Ralf Eschrich seine Zeit als Produktionsleiter in Troisdorf Anfang der 90er Jahre. Das Unternehmen hatte gerade das Trosifol-Geschäft an die Rütgers AG verkauft – der Geschäftsbereich war am Tiefpunkt angelangt. Umsätze stagnierend und verlustreich, Strukturen bürokratisch und nicht mehr zeitgemäß. Doch der damalige Produktbereichsleiter Karl-Heinz Spieß und das Team von Ralf Eschrich glaubten an sich und rissen das Ruder herum. Zwei neue Anlagen wurden aufgebaut und Trosifol wurde zum führenden Anbieter von Jumbo-Großrollen, mit denen international tätige Glashersteller beliefert werden konnten. Im Bereich der Architekturverglasungen wuchs das Geschäft rasant und das Unternehmen entwickelte sich zum Marktführer in diesem Bereich. Für Ralf Eschrich Beleg dafür, dass man mit Einsatz, Willen und dem notwendigen Selbstvertrauen viel erreichen kann. Und er selbst immer mitten drin – auch vor nächtlichen Fahrten in die Produktionsanlage drückte er sich nicht. Ärmel hochkrempeln und anpacken – das war und ist sein Motto.

Direkter Kontakt zu Kurarays Kunden: eine echte Bereicherung

Veränderungen waren für Ralf Eschrich immer eine Möglichkeit sich persönlich zu entwickeln und zu wachsen. Nach zehn Jahren als Produktionsleiter in Troisdorf nahm er deshalb die Möglichkeit wahr, bei Trocellen neue Erfahrungen zu sammeln. Eine ansprechende Aufgabe, die er jedoch nach nur einem Jahr wieder in andere Hände übergab und zurück zu seinen Trosifol-Kollegen ging. Heute meint er:

Die Atmosphäre und der menschliche Zusammenhalt hier im Team, das jeden Tag mit viel Engagement nach den besten Lösungen für unsere Kunden sucht, hatten mir damals einfach gefehlt.

Ralf Eschrich

Nach seinem kurzen Ausflug zu Trocellen kam Ralf Eschrich zurück zur Kuraray in den Vertrieb und Technischen Service und unterstützte die weltweiten Kunden des Unternehmens. Der persönliche Kontakt mit Menschen unterschiedlicher Kulturen und Charakter ist für ihn eine persönliche Bereicherung durch sein Arbeitsleben. Am liebsten fuhr er zu Kunden nach Italien und Spanien – die offene Art der Südländer lag ihm besonders. 

Im Jahr 2011 übernahm Ralf Eschrich für die Kuraray die PVB Divisionsleitung. Auch hier bewies er, dass er sich gut auf sehr unterschiedliche Menschen einstellen kann. Asien mit seiner eigenen Kultur und neuen Geschäftsabläufen beeindruckten ihn. 

Brücken bauen zwischen Menschen

Dass er ein Teamplayer ist, hat Ralf Eschrich nicht nur in seiner Jugend als Vereinshandballspieler gezeigt. In Kulturwandelprozessen der Kuraray in Europa engagierte er sich für das Brückenbauen zwischen Menschen verschiedener Bereiche, Abteilungen und Standorte. Diese Fähigkeit des Unternehmens immer an sich zu arbeiten und Veränderungen voranzutreiben, hält er auch für einen wichtigen Nährboden auf dem die Kuraray weiter viel erreichen kann. Maßgeblich involviert war Ralf Eschrich dabei in den Zusammenschluss des Trosifol-Geschäfts mit GLS/ DuPont, der in dieser offenen Kultur gelang. 

Auch heute steht die Kuraray wieder vor großen Herausforderungen, die nicht nur schnell wechselnde Marktfeldumgebungen und ein enormer Technologiewandel mit sich bringen. Auch die weltweite Corona-Pandemie erfordert das Einstellen auf sich täglich verändernde Begebenheiten.

Das überlässt er nun den Jüngeren und freut sich auf seine freie Zeit in der Altersteilzeit. Seine Familie, die Gesundheit und sein Garten sollen etwas mehr Pflege bekommen als bisher. Die vielen Arbeitsbeziehungen werden ihm fehlen und den Kontakt zu seiner „Truppe“ wird er halten, ganz wie es seine Art ist – wir wünschen ihm dafür auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen weltweit alles Gute und danken für 35 tolle Jahre!


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