Engagement für den Gesundheitsschutz
Schutzmasken sind im Laufe der Pandemie immer mehr zum Symbol dieser Krise und zum wichtigen Bestandteil unseres Gesundheitsschutzes geworden. Um anderen zu helfen und in der Krise einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, hat sich Kuraray und ihre Mitarbeiter auf unterschiedliche Weise engagiert: durch Spenden von KURAFLEX™-Masken an Kinder und Schutzbekleidung des Tochterunternehmens EVAL in Belgien an lokale Krankenhäuser sowie einem kostenlosen Design für 3D-Druck-Maskenhalter.
800 Mund-Nasenbedeckungen aus KURAFLEX™ Trockenvliesstoffen wurden als Zeichen der besonderen Verbundenheit vom Mutterkonzern in Japan in die Europazentrale nach Hattersheim geschickt. Die mittels der neuesten Melt-Blown-Technologie hergestellten Vliesstoffe mit ultrafeinen Fasern werden für Industriemasken (Staub- und Feinpartikel) eingesetzt und können auch als Mund-Nasenbedeckung für das Bewegen im öffentlichen Raum verwendet werden.
„Da wir schon lange an unseren Standorten in Hattersheim und Troisdorf Kindereinrichtungen unterstützen, wollten wir diesmal wegen der Corona-Krise mit einer Maskenspende helfen“, sagt Johanna Krauthauf, verantwortlich für Kommunikation und Organisationsentwicklung. „Wir freuen uns, dass wir damit den Verein Main Lichtblick in Hattersheim, der Herzenswünsche von erkrankten Kinder erfüllt, und die Kita Heidepänz in Troisdorf unterstützen können.“ Seit Jahren engagieren sich Kuraray-Mitarbeiter auch beim Malteser Social Day für die Renovierung der Kita und sind dadurch mit ihr eng verbunden.
Kreativ für den guten Zweck
Mit viel Eigeninitiative und Kreativität hat auch ein Kuraray-Kollege aus der Folienproduktion geholfen: „Schon vor der Maskenpflicht hatte ich mir, wie einige andere 3D-Designer, Gedanken über Designs für verschiedene Hilfs-Tools zum Thema Covid19 gemacht“, sagt Robin Eschrich, Mitarbeiter im In-Process-Measurement des PVB-Geschäfts trosifol in Troisdorf. „Als ich dann die ersten Maskenträger gesehen hatte, bei denen durch die Maske die Ohren nach vorne gezogen wurden, wollte ich etwas drucken, was Abhilfe schafft.“ Die Idee, ein Design für einen 3D-Druck-Maskenhalter anzubieten, war geboren!
Bereits seit Jahren ist der Wirtschaftsingenieur und Techniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik von den Möglichkeiten des 3D-Drucks beruflich und privat begeistert: Er entwickelt eigene Ideen für Hilfsmittel wie Schutzabdeckungen und Ersatzteile in der Produktion, die er mit seinem 3D-Drucker zuhause ausdruckt. Er engagiert sich für die interne 3D-Druck-Initiative und fertigt für Freunde auch kleine kreative Geschenke an. In der Folienproduktion am Standort Troisdorf kümmert sich Robin Eschrich um die inline-Messtechniken wie die automatische Dickenkontrolle oder Oberflächeninspektionssysteme und unterstützt die Aufgaben der Prozessingenieure.
Weil ihm die im Internet bereits vorhandenen Design-Versionen von Maskenhaltern vom Aussehen nicht gefielen und ihn von der Funktionalität nicht überzeugten, entschloss er sich, ein eigenes Design zu erstellen und es anderen über eine der größten 3D-Druck Design Plattformen im Internet (Thingiverse.com) kostenlos zum Nachdrucken zur Verfügung zu stellen. Als die Maskenpflicht dann kam, stiegen die Download-Zahlen auf der Plattform in dem Sonder-Themenbereich „HackThePandemic“ rasant auf mehr als 10.000 an. Auch einige Krankenhäuser gehören mittlerweile zu den Nutzern.
Um die Halter weiter zu verbessern, fügte er in der jetzt aktuellen Version kleine Scharniere hinzu. Dadurch liegt der Gegendruckpunkt der Bänder nicht mehr nur an einer Stelle am Hals auf, sondern verteilt sich gleichmäßig. Für die Kollegen hat er sogar Masken mit dem Kuraray-Logo ausgedruckt. Über die große Resonanz auf seine Entwicklung im Netz freut er sich sehr. Aus der ganzen Welt erreichen ihn begeisterte Kommentare von Nutzern, die die Maskenhalter ausprobieren und weiter verteilen. „Ich finde es einfach schön zu sehen, wie meine doch simple Idee und diese kleinen Teile von so vielen angenommen worden sind und zu wissen, dass andere damit anderen helfen wollen“, sagt Robin Eschrich.